Bereits als 17jähriger entwickelte und produzierte der 1887 geborene Heinrich Müller zusammen mit seinem Bruder Modelle von Autos, Zeppelinen und Flugzeugen. Mit 22 Jahren trat er als Mustermacher in die Firma BING ein, bei der er drei Jahre lang beschäftigt war.
Zusammen mit dem Kaufmann Heinrich Schreyer gründete Müller 1912 die Spielzeugfirma Schreyer & Co. und produzierte 'Filz- und Plüsch-Spielwaren'. Die Produkte waren aufgrund ihrer soliden und originellen Mechanik sehr begehrt. Der erste Weltkrieg brachte das Unternehmen jedoch zum Erliegen.
1919 wurde das Unternehmen erneut gegründet, diesmal mit dem Textilkaufmann Adolf Kahn als Kapitalgeber. 1921 wurde der Firmenname SCHUCO eingeführt. Der erfolgreichste Artikel der 20er Jahre war 'Pick-Pick', ein mit Plüsch überzogener Blechvogel. Er wurde 20 Millionen mal hergestellt. Funktionsmodelle, die sich bewegten und Kunststücke vorführten waren sehr gefragt.
Mitte der 30er Jahre wurden Autos in die Produktionspalette aufgenommen. Noch heute sind das 'Wendeauto', das nicht vom Tisch fiel und das 'Studio-Auto' Legenden. Letzteres war mit einer Zahnstangenlenkung, mit Schwingachsen, einer Leerlaufkupplung, einem Differentialgetriebe sowie einem Treibrad- und Kurbelaufzug ausgestattet. Eine zeitlang wurden täglich 8.000 Stück dieses Modells gefertigt, jedes bestehend aus 101 Einzelteilen.
Der zweite Weltkrieg brachte die Produktion erneut zum Erliegen. Doch schon kurz danach konnten wieder SCHUCO-Spielwaren in amerikanischen Geschäften gekauft werden. Beinahe alle Entwürfe und Patente stammten zu der Zeit immer noch von Heinrich Müller. Er legte grossen Wert darauf, dass seine Produkte dem rauhen Umgang durch Kinderhände stand hielten. Jedes Modell seiner Mustermacher warf er zu Boden, um die Stabilität zu prüfen.
1962 hatte SCHUCO 800 Beschäftigte, die 100 Millionen Spielzeuge produzierten.
In den Jahren 1966 und 67 musste die Firma einen starken Absatzrückgang hinnehmen. Blechspielzeuge wurden auf dem Markt durch Plastik- und Metalldruckgussmodelle und durch Elektronikspielzeug verdrängt. Der Umstieg auf Metalldruckguss und Plastik kam für SCHUCO zu spät; am 16. November 1976 musste die Firma Konkurs anmelden.
Im Februar 1977 übernahm die englische Firma DCM den Produktnamen SCHUCO und die Patente. Chancen auf eine Wiederbelebung des Marktes für Blechspielzeug wurden auch von dem neuen Eigentümer nicht gesehen. Viele Formen und Werkzeuge wurden verschrottet, die Produkte aus dem 1:43- und 1:66-Bereich wurden nicht besonders engagiert in Produktionsstätten auf der ganzen Welt produziert. 1980 musste auch DCM Konkurs anmelden.
Der Name SCHUCO ging an die Firma GAMA, einer der einst mächtigsten Mitbewerber. GAMA hatte den Sammlermarkt für Blechspielzeuge erkannt. Der Studio-Rennwagen und die Oldtimer-Serie wurden u.a. in das Programm aufgenommen, um an die früheren SCHUCO-Erfolge anzuknüpfen.
1993 wurden die Firmen GAMA und TRIX von ihrem Eigentümer, der Familie Mangold in Nürnberg zusammengelegt. Eine neue Strategie für SCHUCO sah vor, dass die historischen Blechmodelle klar von den 1:43 Modellen getrennt werden sollen, dass Neuentwicklungen im historischen Bereich auf der alten Spielzeugphilosophie basieren sollen und eine vollständige Umorientierung im 1:43-Bereich zugunsten einer starken Qualitätssteigerung stattfinden soll.
SCHUCO erlangte sehr schnell wieder eine grosse Modellpalette im 1:43-Bereich, u.a. durch enge Kontakte zur Automobilindustrie. 1996 wurden die Marken TRIX und GAMA an MÄRKLIN verkauft und SCHUCO wurde wieder eine eigenständige Firma. Neuentwicklungen und Wiederbelebung des klassischen Sortimentes, z.B. SCHUCO Piccolo verhalfen der Firma zu grossen Erfolg.
1999 wurde SCHUCO an die Firma Sieber in Fürth verkauft, da sich die Familie Mangold gänzlich aus dem Spielwarengeschäft zurückzog. Damit ist SCHUCO heute Teil eines Unternehmens, in dem die Marken SIMBA, DICKIE, CARSON, EICHHORN sowie der Vertrieb für TAMIYA zu finden sind und das zu den ersten fünf der Branche gezählt wird.
Das Sortiment von SCHUCO besteht heute aus zwei Bereichen, der Classic Line und der Junior Line.
Die Classic Line besteht aus: SCHUCO Edition 1:18: Blechmodelle in 1:18, basierend auf alter Blechspielwarenproduktion SCHUCO Classic Piccolo: Wiederaufgelegte und neuentwickelte Metall-Vollguss-Modelle, ca. 1:90 SCHUCO Miniaturmodelle: Historische und aktuelle deutsche Autos in Zinkdruckguss, 1:43 SCHUCO Tiere: Mechanische Teddybären nach alten Vorbildern
Die Junior Line beinhaltet Modelle in den Massstäben 1:43, 1:72 und 1:87, sowie weitere Artikel im Bereich Hobby und Technik.
Adresse von SCHUCO: DICKIE-SCHUCO GmbH & Co. KG Werkstrasse 1 90765 Fürth Tel.: 09 11 / 97 65 -04 Fax: 09 11 / 97 65 -4 15 http://www.schuco.de [ext.Link] schuco@schuco.de
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Only 17 years old, Heinrich Mueller, born in 1887, already developed and produced modells of cars, Zeppelins and planes together with his brother. At the age of 22 he joined the company BING for three years.
Together with Heinrich Schreyer, a merchant, he founded the toy-company Schreyer & Co. in 1912. This company produced toys made of felt and plush. The products were very popular due to the solid and ingenious mechaninisms. But World War I stopped the production.
In 1919 the company was founded again, this time with the merchant for textiles Adolf Kahn as sponsor. In 1921 the brand name SCHUCO was introduced. The most popular article was 'Pick-Pick', a bird made of tin and plush. It was produced 20 million times. Self-moving modells showing tricks were very popular.
In the mid of the 1930s car modells were added to the production. Even nowadays the 'Wendeauto' and the 'Studio-Auto' are legends.
For a time 8.000 pieces of this car were produced each day. Each car was made of 101 parts.
World War II stopped the production again. But shortly after the war SCHUCO tin toys could be bought in American toy shops. At this time nearly all designs and patents were made by Heinrich Mueller. He set a high value on the stability of the products. Each draft modell he threw to the floor to check the stability.
In 1962 SCHUCO had 800 employees, who manufactured 100 million toys.
In 1966 and 67 the company had many problems. Tin toys were no longer popular. Toys made of plastics and die-cast and electronic toys were much more popular. The change of SCHUCO's products to die-cast and plastics came too late. On November, 16th 1976 SCHUCO had to file a petition in bankruptcy.
In February 1977 the British company DCM took over SCHUCO. Many of the tools and molds were distroyed. The new owner did not see the chances of a revival of tin toys. The 1/43 and 1/66 modells were negleted. In 1980 DCM had to to file a petition in bankruptcy, too.
The brand SCHUCO was sold to GAMA, once one of the most powerful competitors of SCHUCO. GAMA recognized the market for collectors of tin toys. The 'Studio-Wagen' and the series of oldtimers were added to the SCHUCO program to recall the formerly success.
In 1993 the owner of GAMA and TRIX were merged by the owner of both companies, the family Mangold in Nuremberg. The new strategy for SCHUCO was to clearly differentiate the historical tin toys from the 1/43 modells, to develop new products based on the old philosophy of Heinrich Mueller and to increase quality of the 1/43 products.
SCHUCO very fast had again a great offer of 1/43 modells. The company had many contacts to car manufacturers. In 1996 the brands TRIX and GAMA were sold to MAERKLIN and SCHUCO became an independent company. New modells and the recall of historical modells, for example SCHUCO Piccolo helped the company to have great success.
In 1999 SCHUCO was sold to the company Sieber in Fuerth near Nuremberg, because the Mangold family retired. With that deal SCHUCO is today part of the SIMBA-DICKIE Group. This group holds the brands SIMBA, DICKIE, CARSON, EICHHORN, the distribution of TAMIYA and is one of the top five.
There are two basic SCHUCO product lines: The Classic Line and the Junior Line.
The Classic Line consists of: SCHUCO Edition 1/18: Tin modells based on the old SCHUCO modells SCHUCO Classics Piccolo: Modells 1/90 SCHUCO Miniature Modells: Historic and actual German cars, made of die-cast, 1/43 SCHUCO Anmials: Mechanical teddy-bears
The Junior line provides models in scale 1/43, 1/72 and 1/87 as well as other hobby and technical items.
SCHUCO's address: DICKIE-SCHUCO GmbH & Co.KG Werkstrasse 1 90765 Fürth Tel.: +49 9 11 / 97 65 -04 Fax: +49 9 11 / 97 65 -4 15 http://www.schuco.de [ext.Link] schuco@schuco.de
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