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Die Kartusche (Königsnamen)
Ramses X.
Mit freundlicher Genehmigung von:
www.hieroglyphen-info.de
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... in mysterios
Sinai's awful cave
Die Frage: "Wie
kommt der Mensch zur Schrift?" beschäftigte nach Platon niemanden
mehr und erst in der Renaissance begann man sich wieder daran zu erinnern.
Ausschlaggebend waren wohl nicht zu letzt die kulturellen Einflüsse,
die freiere Kunst und die vielen neuen Themengebiete der Wissenschaft,
die wie Pilze aus dem Boden schossen. Beispielsweise ließ Mitte
des 17. Jahrhunderts Papst Alexander VII. ägyptische Obelisken auf
dem Piazza della Minerva aufstellen. Damals eine modische Aufwertung des
Platzes mitten in Rom. Denn Artefakte aus der Antike waren wieder stark
im Kommen. Kein Wunder also, dass sich die Gesellschaft auch für
die mysterischen Schriftbilder interessierte. Sogenannte Hieroglyphen:
So nannte sie Horapolon, der zwischen 300 und 400 nach Christus behauptete,
die Zeichen seien "heilige Bildzeichen". Zu griechisch eben:
Hieroglyph ika grammata. Ein Begriff, der noch heute jedem Kind geläufig
ist. Und dennoch unzählige Linguisten, Pioniere, Forscher und Gelehrte
bis zum Anfang des letzten Jahrhunderts in die Irre führte.
Die Entwicklung der Schrift ist bei weitem nicht so einfach zu erklären
und zu erforschen, wie es sich der Schriftsteller William Blake in "Jerusalem"
vorstellte: God in mysterious Sinai's cave, to man the wond'rous art of
writing gave!
Die Zeichen alleine
sind nur ein Stück im großen Puzzle
Wenn Sie
vor den monumentalen Obelisken stehen, so haben die Zeichen eine eigene
Ausstrahlung, eine Art Wirkung, die sich schwer beschreiben läßt.
Es scheint, als wollten sie laut von vergangenen Epochen erzählen.
Ob der Bilderflut auf den Wänden in Grabkammern und auf Papyrosrollen
scheint es wahres Stimmenwirrwarr zu herrschen. Doch leider sind die Scarabäen,
die Käfer, die Götter in ihren Tiermasken still und stumm. Schweigend
für immer. Es lässt sich aufgrund der Bilder, der Schriftzeichen
nur schwer vorstellen, wie die Menschen am Nil gesprochen haben. Wie es
klang, wenn ein Meister seinen Lehrling rügte, der Pharao seinen
Priester um Rat bat oder ein verliebtes Pärchen sich den ewigen Treueschwur
gab. Die Zeichen alleine sind nur ein Stück im gesamten Puzzle, nur
ein paar Meter auf dem langen Weg zur Entschlüsselung der Schrift.
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