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Ein Bild
- ein Wort
Über Jahrhunderte
hinweg war es vollkommen klar: Eine alte Zivilisation, ähnlich der
ägyptischen mußte ein
einfaches Schriftsystem genutzt haben. Und auf den ersten Blick schien
es ebenfall klar zu sein, dass die Bilder, die in den Sandstein, Marmor
und auf Papier geritzt wurden jeweils eine Bedeutung hatten. Horapollon
war es, der diese Irrlehre entwickelte. Jedes Bild, so meinte er, hätte
eine Bedeutung. Beispiel: Ein Pavian bedeutet laut Horapollon bewohnte
Erde, Schrift, priester, Zorn und schwimmen. Diese These vertrat Herapollon
in seinem Werk "Hyroglyphica" und begeisterte im 17. Jahrhundert
eine Vielzahl von Sprachwissenschaftlern. Darunter auch Athanasius Kircher,
der die Behauptungen in dem Buch geradezu aufsaugte. Der deutsche Jesuiten
Pater, der auch die Laterna Magica erfand, war ein Hans Dampf in allen
- wissenschafts - Gassen. Er erfand und forschte, schrieb und las, wie
es für Multitalente in jener Zeit so üblich war. Auch er widmete
sich den Inschriften der Obelisken, die unter Papst Sixtus V. auf allen
wichtigen Plätzen Roms aufgestellt wurden. Kircher behauptete, diese
Schriften lesen zu können.
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